Klare Signale für das Hallenbad aus Bürgerversammlung und Gemeinderat

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Am Donnerstag der vergangenen Woche fand der zweite Bürgerdialog in der Sporthalle Greffern statt. In einer vollen Halle wurden die Fragen aus der ersten Veranstaltung beantwortet. Und es ging um die Frage, wie es weitergehen soll mit der Sanierung des Hallenbades und der Sporthalle.

Sehr klar war an diesem Abend die Positionierung der Gemeinderäte, die über die Haltung Ihrer Fraktionen berichteten. Sie wollen die grundsätzliche Entscheidung über die Sanierung des Bades noch dieses Jahr treffen. Eine deutliche Mehrheit sagt „Ja“ zu Sanierung des Hallenbades. Ebenso deutlich war auch die Stimmung im Publikum. Es begrüßte die Position des Gemeinderates und wünscht sich, das Projekt zeitnah auf den Weg zu bringen.

Und das waren die wesentlichen Eckpunkte aus den Informationen und Diskussionen des Abends:

  • Die Finanzierung der Hallenbadsanierung muss im Wesentlichen von der Gemeinde Rheinmünster selbst gestemmt werden. Deswegen soll die Sanierung der Sporthalle auch erst zu einem späteren Zeitpunkt in einem zweiten Bauabschnitt angegangen werden.
  • Die Verwaltung hat im Sommer viele Gespräche und Termine mit Fachplanern, Zuschussgebern, Steuerberatern und der Politik geführt. Dabei ist es gelungen für die Sanierung des Hallenbades den gemeindlichen Eigenanteil nochmal deutlich von 15 Millionen Euro auf nun rund 12,1 Millionen Euro zu reduzieren. Außerdem darf die Gemeinde mit weiteren Zuschüssen, z. B. für die Elektrotechnik, im mittleren sechsstelligen Eurobereich rechnen.
  • In der Frage einer finanzierbaren und nachhaltigen Wärmequelle möchten die Gemeinde Rheinmünster mit einem externen Partner langfristig zusammenarbeiten.
  • Auch steuerlich wurde ganz genau und kritisch geprüft. Für Teile der Baukosten kann die Gemeinde Vorsteuerabzug geltend machen. Das hilft mit Blick auf die hohe finanzielle Belastung der Maßnahme und ist eine spürbare Reduzierung des gemeindlichen Eigenanteils an den Sanierungskosten.
  • Der Gemeinderat wird noch in diesem Jahr die weiteren Entscheidungen zur Sanierung auf den Weg bringen und die Planungen finalisieren. Mitte 2024 können dann mit einem abschließenden Votum die Ausschreibungen erfolgen. Bis dahin werden Gemeinderat und Verwaltung auch einen detaillierten Finanzierungsplan beraten. In der Haushaltsklausur im November dieses Jahres sollen die Leitplanken dafür gesetzt werden.
  • Mitte 2025 könnte dann der Baubeginn sein, so dass idealerweise 2027 das sanierte Hallenbad in Betrieb genommen werden könnte!

Wer sich noch detaillierter informieren möchte, kann alle Informationen aus dem Bürgerdialog nachlesen.